Konzerte: ich möchte die Orgel entdecken jenseits ihres Klischees - in Themen, Repertoire, Zusammenstellung - eine Ahnung davon vermitteln im archiv organworks die bereits realisierten Projekte.
Vernissagen: es ist eine immer wieder vornehme Aufgabe, der temporären Präsentation guter Kunst die vergängliche Qualität von Orgelmusik zur Seite zu stellen: was verfliegt bleibt*.
Konzeption: vom einzelnen Ton bis zum komplexen Festival alles neu denken und gegenwärtig umsetzen sollte der Anspruch an jegliche vorbereitende Arbeit sein für den kostbaren Moment der Aufführung - und: Themen, Dramaturgie, Inszenierung der Räume - sowie das Ausloten der Möglichkeiten des spezifischen Instruments.
Orgelbau: dafür gibt es Fachleute die Fülle, jedoch für die Konzepte des 18., 19. und mittleren 20.Jh.; jenseits solcher legitimen Historizität sollte jedoch die Frage weitergedacht werden, wie die Orgel im 21.Jh. klingen kann, was sie können können müsste, wie sie auch äußerlich zu gestalten wäre ...
Unterricht: der Schüler ist der Lehrer ist die Schülerin ... das Fundament ist Körperarbeit (auch am Instrument!), ist Einfühlen in die jeweilige Stilistik, ist Suche nach den richtigen Fragen und Antworten.
besondere Projekte: da gab es Szenisches und Halbszenisches, Politisches und Spirituelles, Bedenkliches und Spielerisches, Belangloses und Kriegerisches - und es gibt noch viel zu sagen ...
* antwortete Prof. Ruth Tesmar in den 1998, als ich sie auf die Dauerhaftigkeit ihrer Bilder ansprach ...